Kurz vor Weihnachten habe ich die Möglichkeit bekommen, für kleines Geld an ein Bismarck Lastenrad, gebaut etwa Ende der 40er bis Mitte der 50 Jahre zu kommen. Das merkt man aber auch, der Zosse fährt zwar aber der Lack ist runter.
Das Lenkerlager hat ne Macke und die Sachs 3-Gang (die später nachträglich verbaut wurde) schaltet nicht bzw. tritt auch durch (vermutlch kleben die Sperrklinken am verharzten Fett). Die größten Sorgen machen mir aber der Lenker, bei dem das Bremsgestänge für die Stempelbremse durchgeführt wird und das Tretlager. Irgendein Frickler hatte irgendwann mal eine Krumme Kurbelgarnitur einer Gazelle verbaut. Sieht zwar schick aus, ist aber nicht original. Ich hab aber auch keine Lust auf ein olles Glockenlager, da kommt dann wohl eine moderne Patrone rein (wenn ein Gewinde dafür vorhanden ist) oder aber ein Thompson Einpresslager. So genau nehme ich das da nicht.
So peu à peu werd ich mal daran gehen und den Verlauf hier dokumentieren. Zur Zeit suche ich eine Firma die mir den Rahmen (mit Anbauteilen wie die Gepäckträger oder die Schutzbleche) entlacken und Pulvern kann. Auch suche ich noch eine Firma die den sehr speziellen Lenker entrosten und neu verchromen kann. Danach geht es auf Ersatzteilsuche. Ein Kettenschutz und eine neue (gebrauchte, originale) Kurbelgarnitur wären super.
Schön wäre es auch wenn ich ein 3-Gang Lager von F&S finde bei dem man 3mm Speichen verbauen kann. Die dürren 2mm Speichen wirken irgendwie falsch.