Tastaturen & Ich. Das ist so ein leidiges Thema…. Ich mag keine mechanischen Tastaturen sondern ich mag eher Laptoptastaturen. Kurzer, knackiger Hub und leise dazu. Leider habe ich bisher noch keine, für mich passende externe Tastatur gefunden. Daher habe ich schon einige ausprobiert aber so richtig glücklich bin ich immer noch nicht geworden. Dazu kommt, es scheint wohl immer mehr so zu sein dass das „amerikanische Layout“ hier Einzug hält. Damit meine ich dass die Return Taste nur noch auf einer Zeile ausgeführt ist und nicht, wie ich es gewohnt bin, auf 2 Zeilen. Das nervt mich ein bisschen.
Wie dem auch sei, ich will mal ein paar Tastaturen vorstellen mit denen ich arbeite bzw. gearbeitet habe.
Rapoo
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Eine Tastatur die einer Laptoptastatur am nächsten kommt. Klein (ungefähr die Größe was in einem 17″ Laptop steckt), schmal und gut geeignet für viel und Schnelltipper. Leider ist das Modell was ich habe wohl nicht vollständig verklebt worden denn die Tasten und das Gehäuse sind ein einem Alugehäuse verbaut. Das führt dazu dass Tasten die gedrückt werden entweder nicht erkannt oder aber doppelt erkannt werden. Sehr unangenehm 🙁 . Trotzdem nutze ich die immer noch mehr als regelmäßig (z.B. am Raspberry PI) denn aufgrund der kleinen Bauart passt die noch wunderbar neben meiner jetzigen Tastatur.
Dell
Das Arbeitstier der mitt-2000er. Rock solid, angenehmes Schreibgefühl und unkaputtbar. Diese Tastatur macht was sie soll aber mehr auch nicht. Es sind keine Sondertasten für die Lautstärke, Taschenrechner, Email oder sonst was verbaut. Leider ist die aber sehr stromhungrig was dazu führt das ein Raspberry Pi ständig eine Stromunterversorgung meldet. Trotz alledem ist das Schreibgefühl, dank des soften Tastendrucks, richtig gut. Kein unnötiges rumhämmern damit endlich mal ein Zeichen auf dem Bildschirm erscheint. Der Tastenweg ist mir ein wenig zu lang sodass die Tastatur nichts für mich ist.
Microsoft
Die Microsoft Wireless Desktop 900 war eine Enttäuschung schlechthin. Im Laden fühlte sich die Tastatur sehr gut an aber zuhause auf dem Schreibtisch ging dann so gut wie gar nichts mehr. Der Hub war kurz aber ich musste echt feste auf die Tasten drücken damit überhaupt irgendwas passiert. Und das für knapp 50 Euro (im Set mit einer ziemlich nutzlosen Maus). Ich hab mich zwar immer wieder über das „Mistding“ geärgert aber trotzdem habe ich relativ lange damit gearbeitet weil andere Dinge Vorrang hatten. Jetzt liegt die im Schrank, sammelt Staub und wird gelegentlich mal rausgeholt wenn ich am 3. oder 4. Rechner mal was machen muss.
Cherry KC 6000 Slim
Eine Cherry KC 6000 Slim. Das Hackbrett an dem ich grade sitze und ich von allen Tastaturen hier am besten finde. Echt kurzer Tastenhub, große Tasten, eine zweizeilige Return Taste was für mich als Schnell und Vielschreiber sehr entgegen kommt. Was mir an dieser Tastatur fehlt ist eine Hintergrundbeleuchtung weil das einzige Licht, was ich abends am Rechner habe, vom Monitor kommt. Wenn es diese Tastatur mit Beleuchtung gäbe und evtl. noch ohne Kabel, ich wäre sofort dabei!
Cherry DW9000 Slim (neu)
Für meinen neuen Rechner brauchte ich auch eine neue Tastatur. Fündig bin ich in meinem Lieblingscomputerladen und… Mein Wunsch wurde teilweise erhört! Cherry hat mit der DW9000 eine kabellose Tastatur rausgebracht die der KC6000 von oben ähnelt. Technisch ist der einzige Änderung das fehlende USB-Kabel denn die Tastatur wird über einen mitgelieferten Empfänger (oder Bluetooth) „angeschlossen“. Was mir aber aufgefallen ist dass der erste getippte Buchstabe wohl verschluckt wird. Ich vermute, die Tastatur geht sehr schnell in eine Art Standby um Strom zu sparen und es dauert eben Zeit X bis die Tastatur wieder aufgewacht ist. Geladen wird die Tastatur über einen Micro-USB Anschluss. Ansonsten ist das Tippgefühl absolut gleich mit der KC6000 von oben. Leider fehlt auch hier eine Beleuchtung 🙁
Außerhalb der Wertung
Tja…. und dann hab ich noch was spezielles… Als Atari User habe ich natürlich auch ein paar externe Mega ST, Mega STe und TT Tastaturen. Auf Github [1] fand ich mal einen Quelltext der es erlaubt mit Hilfe eine Arduino Leonardo eine serielle Atari Tastatur per USB an den PC (oder in meinem Fall ein Raspberry Pi) anzuschließen. Die Idee ist gut uns es funktionierte auch teilweise aber hin und wieder verschluckte sich der Arduino so sehr sodass der neu gestartet werden musste. Zwischenzeitlich haben andere Leute den Code etwas erweitert und bereinigt aber ich habe es nicht weiter verfolgt. Da ich aber vorhabe mein MiSTer in ein leeres TT-Gehäuse zu basteln werde ich mir die Sache nochmal ansehen.
[1] https://github.com/devonshire/arduino-atari-hid-keyboard